Roberto Calvi war ein italienischer Bankier und Geschäftsmann, der in den 1970er und 1980er Jahren an der Spitze der Banco Ambrosiano stand. Er wurde am 13. April 1920 in Mailand, Italien geboren und starb am 17. Juni 1982 in London, England.
Calvi wurde bekannt als "der Bankier Gottes", da er eng mit dem Vatikan und der katholischen Kirche verbunden war. Die Banco Ambrosiano war eine von Italiens größten Privatbanken und hatte enge Beziehungen zum Vatikan. Calvi war stark in internationale Bankgeschäfte verwickelt, insbesondere in Lateinamerika.
Im Jahr 1982 wurde Calvi tot unter der Blackfriars Bridge in London aufgefunden. Dieser Vorfall wurde zunächst als Selbstmord gemeldet, aber später tauchten Spekulationen über einen möglichen Mord auf. Calvis Tod und der Zusammenbruch der Banco Ambrosiano lösten einen der größten Finanzskandale der italienischen Geschichte aus.
Calvi wurde später posthum wegen betrügerischer Insolvenz und Veruntreuung angeklagt. Seine Verbindung zur italienischen Mafia, die angeblich in viele seiner Bankaktivitäten involviert war, wurde ebenfalls thematisiert.
Der Fall Calvi ist bis heute ungelöst und es gibt verschiedene Theorien über seine Todesursache und wer dafür verantwortlich sein könnte. Der Fall bleibt ein dunkler Punkt in der Geschichte des internationalen Bankwesens.
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